Vereinsgeschichte

 

2018

Eröffnung des Didaktischen Zentrums Bienenwerte am Gymnasium Untere Waid, Mörschwil, am 8. September 2018. Ein Erlebnisraum mit einer Ausstellung und vielen interaktiven Posten bringen Gruppen und Schulklassen das Leben der Bienen, ihre besonderen Fähigkeiten und Leistungen sowie die Bedeutung für die menschliche Ernährung nahe. Ein öffentlich zugänglicher Rundgang bietet auf Schautafeln im Gelände vielfältige Einblicke in die Welt der Bienen und der Biodversität. Finanziell ins Rollen kam das Projekt durch einen Gewinn aus dem Jubiläumswettbewerbs der St. Galler Kantonalbank. Realisiert wurde es durch viel Freiwilligenarbeit und weitere grosszügige Spender und Sponsoren. Webseite

2015 und 2016

Ausstellung des Bienenzüchtervereins St. Gallen und Umgebung an der OFFA St. Gallen, jeweils fünf Tage lang.

2013

150-Jahr-Jubiläum Bienenzüchterverein St. Gallen und Umgebung: Ausstellung in der Orangerie des botanischen Gartens vom 30. Mai – 6. Oktober  “Bienen-Werte, ein Glück für Pflanzen, Mensch und Tier”.

2012

Der Verein erhält auch den kantonalen Prix Benevol im Bereich Natur

2011

Die Erben des früheren Präsidenten Dieter Meile übergeben dem Verein seinen Bienenstand als Lehrbienenstand.

Die Stadt St. Gallen zeichnet den Verein mit dem städtischen Prix Benevol im Bereich Natur aus. Mitgliederbestand: 135

2008

Durch Streptomycin verunreinigter Honig muss durch den Obstverband aufgekauft und vernichtet werden, um Rückstände im Honig zu vermeiden. Streptomycin ist ein Antibiotikum, das im Obstbau gegen Feuerbrand eingesetzt wird.

2007

Ergänzung des Bundesgesetzes (Petition Gadient): Die Honigbiene wird als einziges Insekt als landwirtschaftliches Nutztier anerkannt.

2006

Der “Verein deutschschweizer und rätoromanischer Bienenfreunde” (VDRB) führt mit dem Honigreglement das Goldsiegel als neues Qualitätslabel ein.

1999

Revision der Vereinsstatuten. Das Bundesgesetz über die Erfassung der Bienenstandorte durch die Kantone wird rechtskräftig.

1992

Der Bund führt per Gesetz die Selbstkontrolle für Produzenten von Lebensmitteln ein.

1989

Hans Anderegg übernimmt von Josef Rutishäuser das Amt der Apistischen Beobachtungsstation in St. Gallen.

1986
74. Wanderversammlung der deutschsprachigen Imker vom 1.-3.August in St.Gallen (Organisation und Tagungsort). Hier wird erstmals die radiale Honigschleuder für 9 Waben gezeigt.

1984

Die Varroamilbe ist in der Schweiz angekommen und erreicht das Vereinsgebiet 1986.

1973

Nach mehr als 40 Jahren als Aktuar, Bienenberater und Königinnenzüchter tritt Hans Maag von diesen Ämtern zurück.

1963

100-Jahr-Jubiläum. Mit nahezu 100 Teilnehmern wird das Bieneninstitut in Liebefeld bei Bern besucht.

1942
Im 2. Weltkrieg, am 2. Mai 1942, wird der Honig, wie auch der Zucker für die Auffütterung, rationiert.

1940

Meinrad Jüstrich stirbt nach 31jähriger Vereinspräsidentschaft und hinterlässt eine Stiftung, die dem Verein bis heute jährlich einen kleinen Unterstützungsbeitrag ausrichtet.

1934
Konferenz der Zuchtbuchführer der Kantone SG, AR + AI am 18. Feb in St.Gallen, organisiert von Herrn Jüstrich.

1933 – 1957
Belegstelle Sittertobel, Gründer und Chef Otto Gmür

1932
Organisation und Durchführung der Tagung des Vereins deutschschweizerischer Bienenfreunde in St.Gallen

1928
Die Standkontrolle wurde schweizweit als erste im Kanton St.Gallen durch Landammann Dr. Baumgartner, der selbst leidenschaftlicher Imker war, eingeführt. Der Präsident führt in Zusammenarbeit mit Landamann Dr. Baumgartner wegen immer wieder auftretenden Bienenkrankheiten die periodische Standkontrolle ein. Sie wird bis heute alle 6 Jahre durchgeführt

1927
Einführung des Imkerhöcks (genannt Imkerkränzchen) jeweils am 1. Donnerstag im Monat

1907
Organisation und Tagungsort für die Deligiertenversammlung des Vereins deutschschweizerischer Bienenfreunde in St.Gallen inklusive Ausstellung. 1906 hat die Schweiz das erste Lebensmittelgesetz erhalten.

1899
Einführung der Honigkontrolle im Verein  zur Qualitätskontrolle.

1889
2. Grundkurs geleitet von U. Kramer, Zürich, später Zentralpräsident und Vorkämpfer der schweiz. Rassenzucht. Der erste “Bienenvater” erscheint mit 251 Seiten für 2.50 Franken

1887

Bundesratsentscheid zum Verbot des Tafelhonigs. Die Zürcher Gewerbler wehren sich im Sinne der Gewerbefreiheit dagegen.

1886
Der Bienenzüchterverein St. Gallen und Umgebung tritt dem schweizerischen Verband bei. Im Kanton St.Gallen gibt es drei Bienenzüchtervereine (1863 St.Gallen und Umgebung, 1886 Mitteltoggenburg, 1889 Untertoggenburg).

2. Anfängerkurs in Andwil mit 33 Teilnehmer.

Am 10. November wird der Untertoggenburger Bienenverein gegründet.

1885
Die Wanderversammlung des Vereins Schweizer Bienenfreunde (VSB) mit 250 Teilnehmern wird erstmals durch den St. Galler Verein organisiert. Versammlung im Grossratsaal, Ausstellung mit Geräten, Blumen, Obst, Beeren und einem lebenden Bienenvolk in der Reitschule, Nachtessen im Restaurant Falkenburg (für Fr. 1.50/Person).

1884
Vom 25. – 31. Mai findet der erste Bienenanfängerkurs mit 37 Teilnehmern in St.Gallen statt. Der Kursleiter ist Pfarrer Jenker von Olten. Am Morgen ist Theorie und am Nachmittag praktische Arbeit an den Bienen. Es gab im gleichen Jahr in Dinhard (Dynhard) einen Kurs mit 45 Teilnehmern. Davon waren 19 Analphabeten.

Am 1. November werden schweizweit die ersten 4 apistischen Stationen errichtet. Diese sind in Altdorf, Grabs, Flunter bei Zürich und Dreilinden bei St.Gallen, welche vom Waisenvater Herrn Reber betreut wird.

Wanderversammlung des Vereins Schweizer Bienenfreunde in Zug.

Mitgliederbestand: 75

1883

Das Vereinsmitglied und Mitglied im Zentralvorstand, Wild, schreibt, dass es der Sinn von Behörden und Verein sei, das landwirtschftliche Gewerbe zu heben. Wer etwas versteht von Bienenzucht hat Achtung vor der Natur und deren Geschöpfen, kennt die hohen nutzbringenden Zwecke der Bienen in Haushalt und Natur, namentlich in Bezug auf die Befruchtung der Blüten. 

Die Statuten haben 6 Paragraphen und die leitende Kommission besteht aus 5 Mitgliedern, statutengemäss finden 3 Versammlungen mit belehrenden Vorträgen in Theorie und Praxis statt. Neben einigen apistischen Büchern steht den Mitgliedern auch die rühmlich bekannte Eichstädter-Bienenzeitung zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung.

Mitgliederbestand: 65. Jahresbeitrag 2.- Franken.

1882
Bienenzuchtkurs in St.Gallen, organisiert von Forst- und Güterverwalter Wild. Dauer: eine Woche. Der Kurs wird von 37 Teilnehmern und einer wackeren Bauersfrau “Königin” besucht. Kurslehrer war Herr Pfarrer Jeker von Solothurn. 10-seitiger, ausführlicher Bericht in der Bienenzeitung 1882.

1876-78

Ein Gesetzesentwurf zur kantonalen Bienenförderung, wird in der zweiten Lesung trotz vorausschauender Bemühungen der St. Galler Imker, ihres Präsidenten und Bezirksammanns Walliser vom Kantonsrat abgelehnt.

1873

Mit Artikeln in der Bienenzeitung wird von Vereinsexponenten gegen die Honigverfälschung gewettert, wie Zufütterung von Zucker und die Herstellung von Tafel- und Kunsthonig (Vermischung mit minderwertigem ausländischem Honig). Mitgliederbestand: 65.

1869
Erste schweizerische Bienenzeitung

1864

Das Vereinsgebiet umfasst St. Gallen, Tablat, St. Georgen, Wittenbach, Mörschwil, Rorschach, Rorschacherberg, Roggwil, Berg, Untereggen, Engelburg, Bernahrdzell, Waldkirch, Abtwil, St. Josephen, Bruggen, Niederbüren, Herisau, Speicher, Appenzell.

1863
Gründung des Vereins “Bienenzüchterverein St. Gallen und Umgebung” mit 20 Mitgliedern. Das Ziel des Vereins: “Hebung, Beförderung und Veredlung der Bienenzucht”. Dazu werden pro Jahr drei Veranstaltungen durchgeführt, mit dem Ziel, die neuen Erkenntnisse bekannt zu machen. Der Übergang von der Korbbienenhaltung zum Blattkasten ergibt zusätzliche Möglichkeiten zur Fütterung und Kontrolle. Es wird auch eine Vereinsbibliothek eingerichtet.